1804 – 1830
Dort kniet von Andachtsglut
emporgetragen,
zu Freud’ und Wonne hoher
Regionen
das Mädchen, glaubt auf Erden
nicht zu wohnen,
der Erde Glück und Unglück zu
entsagen.
Und was der Mensch umfasst in
frohen Tagen,
sie kennt es nicht, will nicht
mit Liebe lohnen,
wie auch im Antlitz Anmut,
Zauber wohnen,
sie scheut der Liebe Glück,
der Liebe Plagen.
Die Hände faltet sie so fromm
und milde,
im blauen Auge glänzt der
Wehmut Träne,
die Hostie reicht der Kirche
ernster Diener:
da schallen durchs Gewölbe
laut die Töne,
Vollendung leiht der
Chorgesang dem Bilde,
sie schaut zum Himmel, seufzt
und betet kühner.